Tech­nik

Vor­sor­ge ist bekannt­lich bes­ser als Nach­sor­ge. Das gilt auch für Ihre Ohren.
Schüt­zen Sie Ihre Ohren daher gut, denn ein moder­nes Hör­sys­tem ist nur bei­na­he so gut wie Ihr natür­li­ches Gehör.
Lärm ist einer der Haupt­ur­sa­chen von Gehör­schä­den. Unbe­wusst sind wir fast stän­dig Lärm aus­ge­setzt. Zusätz­lich kön­nen auch Was­ser oder der ändern­de Höhen­druck sich schmerz­haft auf die Ohren auswirken.

Hier fin­den Sie eini­ge Lösun­gen zu ver­schie­dens­ten Situationen

Der Fort­schritt der Technik

Ver­ges­sen Sie die alten und unzu­tref­fen­den stig­ma­ti­sie­ren­den Sät­ze, die man über Hör­sys­te­me sagt. Moder­ne Hör­sys­te­me sind so gut wie unsicht­bar und pas­sen sich auto­ma­tisch der Umge­bung an, um Ihnen ein best­mög­li­ches Hören und vor allem Ver­ste­hen zu ermög­li­chen. Vie­le Sys­te­me sind Blue­tooth-fähig. So ver­wan­deln Sie ihre Hör­sys­te­me in ein Head­set für Ihr Han­dy oder in ein High-Tech-Kopf­hö­rer­sys­tem für den Fern­se­her. Ihr Akus­ti­ker berät Sie auf die vie­len Mög­lich­kei­ten, die moder­ne Hör­lö­sun­gen bieten.

Wie schnell kön­nen Sie sich ein Hör­ge­rä­te anpas­sen las­sen? Führt der Kauf eines vor­ein­ge­stell­ten Hör­ge­rä­tes ab Stan­ge, ana­log einer Lese­bril­le wel­che man sich beim Opti­ker kau­fen kann, zu einer Ver­bes­se­rung der Lebensqualität?

Einer Per­son, wel­che sich nach vie­len Jah­ren einer zuneh­men­den Schwer­hö­rig­keit ent­schlos­sen hat, Hör­sys­te­me zu tra­gen, muss die Ein­stel­lung mit der Tra­ge­dau­er immer wie­der ver­än­dert wer­den. Das Hirn, wel­ches sich über Jah­re von akus­ti­schen Signa­len ent­wöhnt hat, muss wie­der trai­niert, resp. kon­di­tio­niert wer­den. Die­ser Pro­zess ist mit viel Trai­ning von Sei­ten des Schwer­hö­ri­gen, aber auch mit viel Zeit­auf­wand von Sei­ten der Hör­ge­rä­te­akus­ti­ker ver­bun­den. Eine erfolg­rei­che Hör­sys­tem­an­pas­sung ist also stark mit dem Fak­tor Zeit ver­bun­den. Ein vor­ein­ge­stell­ter Hör­ver­stär­ker kann durch die feh­len­de Kon­di­tio­nie­rung sowie die nicht Berück­sich­ti­gung des sich ver­än­dern­den Hör­ver­lus­tes, zu kei­ner nach­hal­ti­gen Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät führen.

Das Zube­hör

Um Ihnen auch bei schwie­rigs­ten Situa­tio­nen hel­fen zu kön­nen, gibt es die Mög­lich­keit, Sie oder Ihre Sys­te­me mit Zube­hör aus­zu­stat­ten. Dazu gehö­ren unter ande­rem: Blue­tooth-Schnitt­stel­len für TV und Radio, exter­ne Mikro­fo­ne für Vor­trä­ge und Pre­di­gen, Spe­zi­al­te­le­fo­ne, Wecker mit Vibra­ti­ons­funk­ti­on, Blink­an­la­gen für Tür­klin­geln und Baby­pho­nes etc. Je bes­ser Sie Ihren Akus­ti­ker über Ihren All­tag infor­mie­ren, umso bes­ser kann er Ihnen das pas­sen­de Zube­hör empfehlen.

Klas­si­sche Hör­sys­te­me wer­den in drei Kate­go­rien unterteilt:

  • Das klas­si­sche Hin­ter-dem-Ohr-Sys­tem (HdO): Die Elek­tro­nik wird hin­ter der Ohr­mu­schel ver­steckt und der Schall durch einen Schlauch zum Trom­mel­fell trans­por­tiert. Je nach Hör­ver­lust kann die­ser Schlauch im Durch­mes­ser variieren.
  • Das Im-Ohr-Sys­tem (IdO): Hier wird die gan­ze Elek­tro­nik Im Gehör­gang, bzw. in der Ohr­mu­schel plat­ziert. Je nach Gehör­gang und Bedürf­nis­sen des Kun­den gibt es klei­ne­re Bau­for­men (CIC/IIC) oder grös­se­re Aus­füh­run­gen (ITC/ITE).
  • Der exter­ne Hörer (RIC): Hier befin­det sich ein Gross­teil der Elek­tro­nik hin­ter dem Ohr. Der Hörer befin­det sich im Gehör­gang und ist per sehr dün­nen Kabel mit der Elek­tro­nik ver­bun­den. So ver­bin­det die­ses Sys­tem die Vor­tei­le des HdO und des IdOs.

Es gibt Hör­ver­lus­te, wel­che nicht mit klas­si­schen Sys­te­men kor­ri­giert wer­den kön­nen und implan­tiert wer­den müssen.

  • kno­chen­ver­an­ker­te Gerä­te: Die­se wer­den bei Auf­fäl­lig­kei­ten des Mit­tel- bzw. Aus­sen­ohrs ver­wen­det. Eini­ge Bei­spie­le dafür sind chro­ni­sche Mit­tel­oh­r­er­kran­kun­gen, ein feh­len­der Gehör­gang oder per­ma­nen­ter Ohr­aus­fluss. Eines der bekann­tes­ten kno­chen­ver­an­ker­ten Sys­te­me ist das BAHA (bone ancho­red hea­ring aid). Hier wird ein klei­ner Druck­knopf hin­ter dem Ohr ange­bracht und ein Hör­sys­tem drauf­ge­steckt, wel­ches den Schall mit­tels Vibra­tio­nen an das Innen­ohr sendet.
  • Coch­lea-Implan­ta­te: bei ange­bo­re­ner oder erwor­be­ner Taub­heit kann es vor­kom­men, dass der Hör­nerv intakt ist. Um hier ein Hören zu ermög­li­chen, wird eine Spu­le in das Innen­ohr ein­ge­setzt, wel­ches des­sen Auf­ga­be über­nimmt und elek­tri­sche Impul­se via Hör­nerv an das Hirn wei­ter­lei­tet. Um den Schall zu ver­ar­bei­ten und an die Spu­le zu sen­den, wird ein Pro­zes­sor benutzt, wel­cher einem HdO-Sys­tem ähnelt. Die­ser ist per Kabel mit einer Sen­de­spu­le ver­bun­den, wel­che per Magnet hin­ten am Schä­del ange­bracht wird und sich nach Belie­ben auf- und abset­zen lässt.

Son­der­for­men wie Hör­bril­len und Taschen­ge­rä­te sind so gut wie kom­plett vom Markt verschwunden.

War­um zum Akustiker?

«Qua­li­tät ist kein Zufall. Es gehö­ren Intel­li­genz und Wil­le dazu, um ein Ding bes­ser zu machen.» John Ruskin
Bei METAS sind momen­tan über 2’500 ver­schie­de­ne Hör­sys­te­me gelistet.

Wie sol­len Sie da das Rich­ti­ge für Sie fin­den? Mitt­ler­wei­le fin­den sich auch online vie­le «ver­lo­cken­de» Ange­bo­te, aber der ein­zig rich­ti­ge Weg ist der Gang zu Ihrem Akus­ti­ker, wel­cher anhand Ihres Hör­ver­lus­tes, Ihrem täg­li­chen Leben und per­sön­li­chen Wün­schen ein Sys­tem emp­fiehlt, anpasst und mög­li­cher­wei­se durch ein mass­ge­fer­tig­tes Ohr­pass­stück ergänzt.

Vie­le Neu-Trä­ger akzep­tie­ren nicht von Anfang an die gan­ze Ver­stär­kung und wer­den über meh­re­re Sit­zun­gen glei­tend ange­passt. Mög­li­cher­wei­se möch­ten Sie noch ein zwei­tes Sys­tem tes­ten und vergleichen.

Je län­ger Sie schon hör­ent­wöhnt sind, umso mehr Zeit und inten­si­ve­res Trai­ning brau­chen Sie, um die neue akus­ti­sche Welt wie­der ken­nen­zu­ler­nen und zu schätzen.
Qua­li­tät braucht Zeit, wel­che nur qua­li­fi­zier­te Hör­sys­temakus­ti­ker auf­brin­gen, um Ihnen die Lebens­qua­li­tät zu bie­ten, die Sie verdienen.
Jedes AKUS­TI­KA-Mit­glied setzt auf höchs­te Ansprü­che, um Ihnen die best­mög­li­che Lösung zu bie­ten. Lesen Sie dazu Unse­ren Code Moral: https://akustika.ch/wp-content/uploads/2021/04/Code-Moral-2021-Website.pdf

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